Читать книгу Speck Schnaps Mord. Ein Waldviertel-Krimi онлайн
13 страница из 41
„Karl, ich weiß nicht, was ich von dieser Sache halten soll. Hier ist von all dem, was du mir erzählt hast, nichts zu sehen. Keine Leiche, keine Blutspuren, keine Fußspuren, keine Zeichen eines Kampfes. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder du hast im Suff irgendwelche Halluzinationen erlebt oder es ist tatsächlich ein Toter hier im Graben gelegen, der in der Nacht noch weggeschafft worden ist. Der Güterweg wird ja schließlich auch von anderen benutzt. Bauern fahren auf ihm zu ihren Feldern, Jogger laufen frühmorgens an dem Graben entlang, Radfahrer sind ständig unterwegs und auch Säufer wie du, die Kontrollen auf den Hauptstraßen fürchten. Irgendwer hätte Samstag früh den Toten sehen müssen. Ich mach dir einen Vorschlag: Wir fahren jetzt wieder in die Stadt zurück und vergessen das Ganze. Sollte sich irgendwas diesbezüglich ergeben, dann ruf ich dich an!“
4
Die neue Woche begann wie alle anderen zuvor auch. Karl stand um fünf Uhr früh, bekleidet mit einem blauen Overall, schwarzen Gummistiefeln und weißer Gummischürze, in der Schlachtbank. Er war gerade dabei, ein am Haken hängendes Schwein zu zerteilen, als sein Geselle hereinkam.