Читать книгу Speck Schnaps Mord. Ein Waldviertel-Krimi онлайн
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Als Karl ihn sah, hielt er inne und richtete das Wort an ihn: „Sag ehrlich, Ferdl, glaubst du, dass ich verrückt bin?“ Ferdl blieb wie vom Blitz getroffen stehen, konnte sich nicht genug wundern, was mit seinem Chef los war. Seit dreißig Jahren arbeitete er hier, aber nie zuvor hatte ihm sein Chef so eine substanzielle Frage von derartig außerordentlicher Tragweite gestellt. Freilich zweifelte er hin und wieder an dessen Geisteszustand, so wie jeder Arbeitnehmer dann und wann zweifelhafte Anordnungen seines Arbeitgebers zwangsläufig nicht verstehen will oder kann. Doch Gedanken daran zu verschwenden, war ihm bislang nicht in den Sinn gekommen. Nachdem ihn aber der Meister nach wie vor mit kaltem Blick fixierte, kapierte auch er, dass dieser tatsächlich eine Antwort auf die seltsame Frage erwartete. Kurz zuvor war ihm noch in den Sinn geschossen, dass der Alte schon in aller Früh einen sitzen haben könnte. Er räusperte sich, fuhr mit der Zunge über die Unterlippe, wie er es unbewusst immer tat, wenn er verlegen war.