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»Ach mensch. Ich war so scharf auf zwei Lesben. Naja, kann man nix machen. Schönen Tag noch«. Die Fensterscheibe hob sich wieder, der Golf bretterte davon.

Soledad sah ihm nach. »Und auf genau solche Typen habe ich echt keinen Bock.«

»Die musst du ja nicht nehmen. He, ich bin Freiberuflerin. Ich such mir die Kerle schon selber aus.«

»Naja.« Soledad wollte das Thema nicht weiter vertiefen. Da hatten sie einfach unterschiedliche Ansichten - und zugegeben, wer weiß, wie sie in ein paar Jahren darüber denken würde, wenn sie endgültig den Traum aufgegeben hätte, doch noch den Mann für´s Leben zu finden. Ob sie dann die Welt doch mit Nataschas Augen sah?

»Nein. Bevor es soweit ist, muss ich hier weg.«

Natascha sah sie an: »Was sagtest du?«

»Eehhm«, machte Soledad, als ihr klar wurde, dass sie den Satz eben tatsächlich laut ausgesprochen hatte. »Ich meinte, ich muss dann hier mal wieder weg. Pause vorbei. Ich hab auch meine Zigarette schon ganz durchgekaut.«

Eine dunkelgraublaue Wolke kündigte den nächsten Schauer an. Soledad verabschiedete sich und ging über die Straße zurück zum Tankstellengelände. Nicht nur Nataschas Dienste waren an diesem Dezembertag nicht gefragt, auch an der Tanke herrschte gähnende Leere. Nicht ein einziger Wagen wurde betankt, selbst der LKW-Rastplatz hinter der Anlage war weitgehend leer. Umso besser eigentlich. Dann würde der Nachmittag ziemlich entspannt und ruhig. Ab und an hat so ein Mistwetter auch seine Vorteile, dachte Soledad, als die Glasflügel auseinanderglitten und sie das Tankstellengebäude betrat.

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