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Sie tat mir so leid. Liebe konnte ganz schön wehtun. Ich war in diesem Moment froh, dass ich keinen Freund hatte, der mich in so ein Gefühlschaos stürzen konnte.

»Aber überleg mal, Charlie, wenn er dich genauso lieben würde wie du ihn, würde er dann so einen Vorschlag machen? Das könnte er doch gar nicht, weil er vor Eifersucht platzen würde. Oder?«

Sie beantwortete die Frage nicht, denn ich hatte das ausgesprochen, was sie eigentlich gar nicht hören wollte. Vielleicht hatte ich es zu hart formuliert. Aber ich würde ihr mit meiner ehrlichen Meinung sicher mehr helfen, als wenn ich die Dinge schönredete.

Wieder fuhr Charlie den Wagen an. »Na endlich, das wurde ja auch Zeit«, grantelte sie gereizt.

Es ging jetzt ein wenig schneller voran, daher setzte ich mich wieder gerade in den Sitz und zog den Gurt stramm.

»Weißt du«, sagte Charlie langsam, »das Schlimme ist, dass du zu hundert Prozent recht hast. Trotzdem kann ich nicht aus meiner Haut.«

»Es ist aber auch total blöd, solche Dinge am Telefon zu besprechen«, warnte ich. »Man sollte sich dabei in die Augen sehen. Dann erkennt man viel mehr und wird eher das Richtige tun. Glaub ich wenigstens. Aber ich bin keine Fachfrau in diesen Dingen.«

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