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Den Coffeeshop am Union Square, wo ich mit Charlie und Tobey verabredet war, erkannte ich nach deren Beschreibung sofort an den großen, orangefarbenen Kugellampen im Fenster. Der dunkelrot gestrichene Raum war heillos überfüllt. Es schien ein angesagter Studententreff zu sein. Ich drängte mich an der endlos scheinenden Schlange am langen Tresen vorbei, wo den Baristas die Bestellungen entgegengeschleudert wurden: »Einen Caramel Macchiato«, »Einen doppelten Espresso«, »Einen White Chocolate bitte.« Dazwischen dröhnten die Kaffeemaschinen und die Milchaufschäumer zischten quietschend.

Charlie und Tobey lümmelten sich mehr über- als nebeneinander auf einem plüschigen Sofa in der hintersten Ecke. »Hey, da bist du ja!«, rief Tobey mir entgegen. »Schön, dich in einem Stück wiederzusehen.«

»Ha, ha«, tat ich beleidigt.

Angesichts der enormen Schlange am Tresen verzichtete ich auf einen Kaffee und bat um einen Schluck von Charlies Wasser. Dann berichtete ich begeistert von meinen Eindrücken im Museum, hatte aber nicht das Gefühl, dass es sie rasend interessierte. Tobey streichelte Charlies Taille unter ihrem kurzen rosafarbenen Shirt und sie drängte sich wohlig seiner Hand entgegen und warf ihm immer wieder feurige Blicke zu. Ich kam zu dem Schluss, dass auch ihr Tag zufriedenstellend verlaufen war.

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