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Ich hatte seinen wunderschönen Anblick inzwischen offenbar schon etwas verarbeitet, denn immerhin gelang es mir jetzt, zu atmen. Wieder schaute er zu mir herüber, aber diesmal lächelte er nicht. Er sah irgendwie traurig aus, seine Schultern hingen kraftlos herunter, die Jacke hatte er um die Hüften geschlungen.

Ja, es musste Schicksal sein, ich war bereit, daran zu glauben. Und diesmal würde ich es besser machen. Was sollte schon passieren? Entweder bekäme ich einen Korb oder eine Telefonnummer. Ich nahm all meinen Mut zusammen und machte den ersten Schritt auf ihn zu.

Er kam mir zuvor. Ohne den Blick abzuwenden, setzte er sich langsam in Bewegung, um den Weg zu überqueren. Er wirkte fast apathisch, als er mehrere seinen Weg kreuzende Jogger und eine herannahende von einem großen weißen Pferd gezogen Kutsche abwartete.

Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Ich erschrak fürchterlich, genau wie das Kutschpferd. In wilder Panik stieg es vor dem Jungen hoch und traf ihn mit dem wild schlagenden Vorderhuf am Kopf, sodass er zu Boden geschmettert wurde. Ich hielt die Luft an und ein Schrei erstickte in meiner Kehle. Das Pferd galoppierte mit lautem Getrampel davon, im Schlepptau die Kutsche, mit einem kreischenden asiatischen Pärchen besetzt, das vor Angst in den Fußraum gerutscht war, da ein Abspringen unmöglich war. Es gelang dem Kutscher erst nach einer langen Strecke, das durchgedrehte Pferd wieder unter Kontrolle zu bringen.

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