Читать книгу Heißes Geld. Der 22. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1952) онлайн
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Durch diese Tür waren die Männer in den vergangenen Jahren immer wieder geschlüpft. Keineswegs unbemerkt, war doch einer von ihnen zeitweilig sogar Teilhaber jener Firma gewesen, die das mit Dachpappe gedeckte Parterre schon 1947 angemietet hatte. Zentral-Immobilien GmbH hieß das anscheinend nicht sonderlich florierende Unternehmen eines gewissen Herrn Müller. In der zerstörten Stadt wunderte sich kein Mensch darüber, dass ein Immobilienhändler sein Geschäftslokal in einer Ruine gegenüber der düster aufragenden Staatsbibliothek betrieb. Die nahen Linden waren noch immer eine gute Adresse und würden es wieder werden. Anwälte und Firmen unterhielten ihre Büros im Haus Unter den Linden 10. Im Erdgeschoss residierte die Verkehrskasse der Reichsbahndirektion Berlin. In der geschäftigen Umgebung fielen weder der Kaufmann Müller noch seine Kunden und Teilhaber auf.
Als das Schild der windigen Firma von einem auf den anderen Tag verschwand, bemerkte es kaum jemand. Die Miete wurde stets pünktlich bezahlt, und keiner kümmerte sich darum, was eine pleitegegangene Immobilienfirma in den Erdgeschossräumen lagerte.