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»Sieht aus, als hätte der Postbote uns die Stromrechnung gebracht.« Mein Vater hatte ein ganz großes Talent dafür, einem schon frühmorgens den Tag zu versauen. »Und deine Telefonrechnung ist auch gekommen.«

Ich bedachte ihn mit dem bösesten Blick, den ich auf Lager hatte.

»Was ist denn los mit dir? Du hast doch in letzter Zeit einen Haufen Geld verdient. Und das auch noch auf höchst angenehme und gemütliche Weise. Da können dich doch ein paar Rechnungen nicht schrecken.«

Ich senkte den Blick und schob mich an meinem Vater vorbei. Wieder an meinem Arbeitsplatz vor dem Schreibtisch angekommen ging ich in mich und dachte nach: Es war die Arbeit für Maiberg gewesen, die eine neue Leichtigkeit in meinen Alltag gebracht hatte. Keiner meiner anderen Jobs brachte auch nur annährend gleich viel Geld ein. Wollte ich also wirklich diese Gans schlachten, nur weil Katalie mich ein bisschen an der Nase herumführte? Wollte ich nur des Stolzes wegen auf warme Leberpastete verzichten?

Ich haderte noch ein paar Minuten mit mir selbst. Dann schlug ich die neue Ausgabe der Daisy auf und begann zu lesen. Ich las das ganze Blatt von vorn bis hinten durch, ganz besonders der Bitte-melde-dich-Seite schenkte ich meine Aufmerksamkeit. Doch eine Nachricht, die für mich relevant gewesen wäre, konnte ich nicht entdecken.

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