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»Aha.« Ich wusste, dass das griesgrämig klang. »Und seit wann bist du ihr toter Briefkasten?«

»Ihr was?« Lasse nestelte schon wieder an seinem Krawattenknoten.

»Seit wann gibst du Nachrichten für sie weiter oder empfängst welche?«, hakte ich ungeduldig nach.

»Ach, jetzt verstehe ich.« Lasse lachte erleichtert auf. »Du bist der Milchbubi.«

Das war genau der Moment, in dem ich meinen Freund gerne an seiner Krawatte quer durch den Laden geschleift hätte, aber ich konnte mich bezähmen. Ich war die Ruhe selbst, ich würde bald die Yogastunden im Fitnesscenter ganz übernehmen. Und zwar an dem Tag, an dem ich bei Maiberg kündigen würde!

»Milchbubi?« Ich zog die Silben absichtlich in die Länge und beobachtete, wie Lasses Lächeln erlosch.

»Das hab nicht ich gesagt! Jedenfalls nicht zuerst. Katalie hat es gesagt. Sie meinte, ein Milchbubi würde kommen und mich nach einer Nachricht fragen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass du damit gemeint warst.« Er hob abwehrend die Hände.

»Schon gut«, erwiderte ich mit zusammengebissenen Zähnen. »Und wie lautet nun also diese Nachricht, du toter Briefkasten, du?«

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