Читать книгу Trugbilder. Angermüllers 11. Fall онлайн
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»Liebe Derya, ich muss mich tausendmal bei dir entschuldigen, aber wir sind gegen Abend zu einem Einsatz gerufen worden, eine unbekannte Tote, verbrannt … ja … sehr unschön das alles. Unsere Verabredung hab ich darüber völlig vergessen. Es tut mir wirklich unheimlich leid. Also, entschuldige noch mal, aber ich bin gerade erst nach Hause gekommen. Solltest du dich jetzt noch treffen wollen, ruf einfach kurz an – ich komme überall hin. Dann erst mal tschüs. Freu mich, wenn du dich meldest.«
Ach ja, manchmal ging einfach alles schief.
Kapitel III
Mit lautem Quietschen stoppte ein Fahrrad neben ihr, und jemand sagte laut: »Viktoria Johanne Frederiksen! Guten Morgen.«
Erstaunt hob Vicky, die gerade vor ihrer Haustür die Reste einer verhedderten Plastiktüte aus den Fahrradspeichen pulte, ihren Kopf. Ein großer, schlanker Typ stand mit seinem Rad direkt vor ihr und grinste sie an. Ja, er kam ihr bekannt vor. Aber wer war das?
»Dich hab ich ja 100 Jahre nicht gesehen«, stellte er fröhlich fest. Er trug eine schmale Windjacke zu Jeans, und unter seinem Fahrradhelm sah ein dunkler Pferdeschwanz hervor. Auf jeden Fall sah er gut aus. In dem Moment fiel bei Vicky der Groschen, zugleich wurde sie unter ihren weißblonden Locken knallrot und wünschte sich sonst wohin.