Читать книгу Mord am Viktualienmarkt. Ein Fall für Exkommissar Max Raintaler онлайн
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»Wenn ich den Kerl erwische, der mich umgehauen hat, darf er sich auf was gefasst machen«, sagte er undeutlich zu ihr, als er mit ihr am Küchentisch der Kneipe saß. Er verzog dabei leidend das blutverkrustete Gesicht.
»Weißt du das jetzt?«
»Was?«
»Dass du niedergeschlagen wurdest?«
»Ja.« Max nickte. »Die von der Spurensicherung meinten, dass nirgends am Brunnen Blut von mir zu finden war, was eindeutig für einen Gegenstand spräche, mit dem ich niedergestreckt wurde.«
»Jetzt beruhig dich erst mal. Wie viel hast du denn getrunken?«
»So gut wie nichts.« Er sah sie verständnislos an. »Was denkst du denn von mir? Ich bin schließlich Sportler.«
»Sportler? Seit wann?«
»Tennis, Fußball, Skifahren. Ist das etwa nichts?«
»Doch, doch. Sehr sportlich.« Sie nickte. »Und warum lallst du dann?«
»Ich lalle nicht«, nuschelte er.
»Manche werden halt nie gescheit.« Sie nickte nicht mehr, sondern schüttelte missbilligend den Kopf.
»Na gut, es war heut ein bisserl mehr als normal«, gab er zu. »Aber es war wahnsinnig heiß mit dem ganzen Föhn und so. Da kriegt man Durst. Und wenn dann nichts anderes als Bier in der Nähe ist …« Er machte eine unbestimmte Geste. »Aber das ist schon etliche Stunden her.«