Читать книгу Mord am Viktualienmarkt. Ein Fall für Exkommissar Max Raintaler онлайн
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»Dann musst du halt gründlich rasieren, Herrschaftszeiten noch mal.« Er klang nun ebenfalls ungeduldig. Obwohl sie kein altes Ehepaar waren, benahmen sie sich oft wie eines.
»Und die Haare, die auf der Wunde bleiben? Die wachsen sich doch ein.« Sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
»Dann rasier sie halt in Gottes Namen auch weg.« Er stöhnte genervt. »Ich werde es hoffentlich überleben.«
»Ich hole Pflaster und dein Rasierzeug von oben.« Monika drehte sich um.
»Ich gieße mir solange noch einen Schnaps ein.«
»Hast du nicht schon genug Alkohol intus?«
»Betäubung vor der Operation.«
»Aha.« Sie stieg kopfschüttelnd die knarrende Holztreppe hinter dem Tresen zu ihrer Wohnung hinauf. »Wie hat sie denn ausgesehen, deine Begleiterin, die zuletzt verschwunden ist?«, wollte sie noch wissen und blieb stehen.
»Normal.« Er blickte verständnislos drein.
»Was heißt das, normal?«
»Normal heißt normal. Kopf, Bauch, Beine, Arme. Was eine Frau halt so hat.«
»Sehr interessant.« Sie ging, ohne noch einmal zurückzublicken, weiter die Stufen hinauf.