Читать книгу Mord am Viktualienmarkt. Ein Fall für Exkommissar Max Raintaler онлайн
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»Tatsächlich?«
»Tatsächlich. Deshalb war ich auch schon so oft dort oben.« Max fragte sich, wann er wohl zuletzt ein solch umständliches Gespräch geführt hatte. Blieb nur die Frage offen, ob es an ihr, an ihm, an allen beiden oder am Föhn lag.
»Dann muss ich irgendwann wohl auch mal hinauf.«
»Unbedingt. Aber heute ganz bestimmt nicht.«
»Warum?«
»Wir haben Föhn und wenn Föhn ist, tobt dort oben ein regelrechter Sturm. Zwar warm, aber heftig.«
»Was ist das mit diesem Föhn? Ich kenne das Teil nur zum Haare föhnen.« Sie lachte.
»Der Föhn ist ein warmer Fallwind aus den Alpen, der auf die Psyche geht. Die Leute drehen durch, wenn er weht.«
2
Eine blonde Frau ging direkt auf Franz zu, der in der Reihe vor der Schänke stand und ungeduldig darauf wartete, dass es weiterging. Schließlich war er nicht zum Vergnügen hier. Er hatte Durst. Als sie näher kam, identifizierte er sie schnell als Dagmar, die größere der beiden Urlauberinnen, die neben ihm und Max am selben Tisch saßen.
»Hallo, Herr Franz«, sagte sie.