Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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»Ja, wahrscheinlich ist er mit dem Rollstuhl in den Teich gekippt und hat sich unglücklich den Kopf gestoßen. Dummerweise ist der Teich nicht gesichert. Er ist ja auch nicht tief, aber das ist wie mit Kleinkindern im Planschbecken. Die sollte man auch nie unbeaufsichtigt darin spielen lassen.«
Rohde war eines dieser traurigen Gewohnheitstiere gewesen. Der Langweiler rollte jeden Morgen zum Seerosenteich und gaffte mit triefendem Maul in den Sonnenaufgang, sodass man die Uhr nach ihm stellen konnte. Ein knackiger Schlag mit der Krücke von hinten an den Hals hatte genügt, dann den Rollstuhl noch mit einem kleinen Schubs in den Teich befördern, fertig war der Unfall. Alles locker, noch vor dem Frühstück. Niemand hatte etwas gesehen. Wahrscheinlich hatte Mancini den Totenschein im Halbschlaf unterschrieben. Todesursache: Ertrinken. Manchmal war es wirklich fast zu einfach. Nur das Schienbein, das vom umkippenden Rollstuhl getroffen wurde, hatte für einen Moment höllisch geschmerzt. »Tragische Sache.«