Читать книгу Mörderisches vom Niederrhein. Krimis онлайн
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Lars und ich durften sechs Wochen nach unserem Rheinabenteuer die Trauzeugen für die Königskinder geben. Gefeiert wurde standesgemäß in der Villa Rheinperle, ehemalige Krupp’sche Direktorenresidenz in der Bliersheimer Villenkolonie. Der Schampus floss in Strömen. Bevor wir auf das Brautpaar anstießen, zog ich Lars beiseite und hob das Glas auf ihn. »Gestern kam die Bestätigung, dass dein Vater für tot erklärt wurde. Als sein Notar kann ich dir sagen: Er hat nicht viel hinterlassen. Aber 20.000 dürften es sein. Cheers!«
»Was?« Lars schossen Tränen in die Augen.
»Dann dürftet ihr ja jetzt gewissermaßen quitt sein, oder?«
Er prostete mir zu.
»Wo bleibt ihr?«, rief Leander. Nachdem wir die Toasts auf das Brautpaar durchgestanden hatten, bestellte ich Lars für den nächsten Tag bei mir ein. Zur offiziellen Testamentseröffnung.
Anderntags klingelte es zur vereinbarten Zeit bei mir zu Hause.
Nicht Lars.
Mehrere Polizisten mit gezückten Waffen standen vor der Tür. »Hausdurchsuchung!«, bellte der erste und hielt mir einen Wisch hin.