Читать книгу Mörderisches vom Niederrhein. Krimis онлайн
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Natürlich haben wir ihn zu uns an den Tisch eingeladen. Kollege! Prost! Ihm das Du angeboten.
Ich glaube, er hatte unser Lachen falsch verstanden. Weil er sich als Erstes erkundigte, was wir denn trinken wollten, die Runde gehe auf ihn. Was für eine Frage! Er sah doch, was da vor uns stand. Wir haben dann mit Boltens Alt gegen Köpi angestoßen und uns unseren Teil gedacht. Was soll man da diskutieren? Klar hat er sich anschließend von uns allen einen ausgeben lassen. Und gekostet. Und es stehen gelassen. In dem Punkt waren wir allerdings stur. Wir bestellten konsequent Alt-Runden. Er bedankte sich, orderte jedes Mal ein Pils hinterher und schob sein Alt entweder Ricky oder Jan zu, die neben ihm saßen. Oder in die Mitte. Irgendwer erbarmte sich schon.
Köpi!
Ich meine, dazu gibt es eigentlich nichts zu sagen, weil es ist, wie es ist. Am Niederrhein trinkt man Alt. Punkt. Der Rest der Welt mag untergärige Biere trinken, wie er will. Meine Mutter sagte immer: »Und wenn der Rest der Welt aus dem Fenster springt, bist du trotzdem nicht so bekloppt und springst hinterher.« Natürlich bricht sich niemand ein Bein, wenn es mal gar nichts anderes gibt als Pils. Aber doch nicht freiwillig.