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Es ist nicht so, als wären wir am Niederrhein die letzten Sturköppe. Natürlich soll jeder trinken, was er mag. Aber damit macht er es sich nicht gerade leicht, wenn er bei uns Anschluss finden will. Worauf Manni es offensichtlich anlegte.

»Wie kommt es, dass du dich heute Abend in Korschenbroich rumtreibst?«, wollte Käthe wissen.

Er übernachte bei seiner Tante, verriet er uns. Die gleich um die Ecke in einem schnuckeligen Fachwerkhäuschen lebe, niemand mehr habe als ihn, und da würde er halt immer mal nach ihr gucken, wenn er auf seinen Fahrten in Korschenbroich vorbeikäme. Morgens früh habe er es nicht weit von hier zur Arbeit. Er überlege sowieso, sich umzuorientieren. Das wäre ja eigentlich eine ganz schöne Gegend, nicht so eine Industriestadt wie Duisburg, nicht so viele Zuwanderer und was das alles so nach sich zöge: No-Go-Areas, Familienclans, Bandenkriminalität, man traute sich da ja abends gar nicht mehr auf die Straße. Und ein Job ließe sich doch bestimmt auch irgendwo finden.

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