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Hussein richtete den Blick in den Nachthimmel. Hoffnung, dachte er. Eine Sonde namens Hoffnung. Immerhin geht es um den Mars. Der der Kriegerische genannt wird. Was für ein Irrtum! Wenn ein Leben auf einem anderen Planeten denkbar ist, dann dort! Wie viel unwirtlicher ist dagegen die Venus, die die Schöne heißt? Das weibliche Prinzip bleibt eine Herausforderung, aber auch eine Gefahr. Wer ihm zu viel Aufmerksamkeit schenkt, verliert den Weg aus dem Auge. Den zum Kern allen Daseins. Das nächtliche Firmament zeigt es so klar: Das Weltall ist groß, und wir sind nichts. Was maßen wir uns angesichts der Größe Allahs, des Allumfassenden, an? Wir dürfen nie aufhören, ihn zu ehren. Was in meiner Macht steht, will ich verwirklichen, um ihn zu preisen! Warum nicht auf einem anderen Planeten? Die Menschheit könnte die neue Chance nutzen – mit dem Wissen und den Möglichkeiten von heute. Keine mühsamen Irrwege, bei denen der Großteil auf der Strecke bleibt!

Das Burj Al Dubai tauchte vor seinem geistigen Auge auf. Luxuriösestes Hotel der Welt mit einer atemberaubenden Architektur: wie eine Mondsichel gestaltet, die Präsidentensuiten auf der Spitze sternförmig angelegt – steinerne Manifestation der Verneigung vor der Schöpfung weit über das Irdische hinaus. Die Palm Continents – ehrgeizigstes unter seinen Projekten, zugleich wegweisendstes, stockte derzeit. Finanzkrise, Arbeitsflucht – die Menschen stiegen lieber in seeuntaugliche Gummiboote, um auf dem Weg nach Europa jämmerlich zu ersaufen, statt zum Wiederaufbau der arabischen Hochkultur beizutragen. Wer groß sein wollte, musste Großes leisten. Die Idee: auf Aufschüttungen, gigantischen künstlichen Inseln im Meer, die in ihrer Form die Erdteile abbildeten, architektonische Juwelen zu erschaffen, die die jeweiligen kontinentalen Kulturen in ihrer höchsten Blüte zeigten.

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