Читать книгу Mörderisches vom Niederrhein. Krimis онлайн
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»Hamid, mein Augenstern, was gibt es?«
Sie umarmten sich.
»Der Botschafter schickt Auszüge aus der deutschen Presse. Vielleicht mag es dir ein wenig Zerstreuung bieten. Es hat dort viel Aufregung gegeben. Wegen des Picknicks.«
*
Sie hatten die Fahrräder am Parkplatz gelassen und waren zu Fuß zwischen Glabbacher und Hinsbecker Bruch entlanggelaufen. Holger trug den Picknickkorb. Die Decke hatte er Amira überlassen. Für ein Picknick war es genau das richtige Wetter. Für einen Wochentag leer genug. Nur einige Kinderwagenmuttis unterwegs, mit ihren Kleinen beschäftigt. Auf den Bänken vereinzelte Rentner, die aufs Wasser stierten. An dem Gatter, hinter dem das Naturschutzgebiet lag, vergewisserte Holger sich, dass die Luft rein war, er half Amira mit einer Räuberleiter auf die andere Seite und kletterte hinterher. Ein Steg führte durchs Gebüsch und auf eine Wiese, die von dichtem Grün umgeben zum Wasser hin hinter hohem Schilf verdeckt lag. Idylle pur. Er war sich nicht sicher, ob das Zeug es noch tat. Sie war eine Erwachsene und keineswegs mangelernährt. Umso höher hatte er es dosiert. Zehn Tabletten in einer süßen Quarkspeise verarbeitet. Zwei Schraubgläser vorbereitet.