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Sie breitete die Decke aus. Setzte sich. Er kniete neben dem Korb, schenkte Limo aus, sie prosteten sich zu, sahen einander in die Augen, tranken.

»Wie schön es hier ist«, sagte sie. »So viel Grün.«

Er reichte ihr ihre Portion Quark und ein Löffelchen.

»Lass es dir schmecken.« Schraubte das eigene Glas auf. Kostete. »Wieso eigentlich gefälschte Papiere? Wenn dein Mann eh schon andere Frauen hat …«

»Er wird mich nie freigeben. Sonst ist seine Ehre – wie sagt man? – schmutzig. In meiner Community bin ich sein Eigentum.« Sie aß, sagte: »Lecker«, auch wenn der Gesichtsausdruck nicht ganz danach aussah. »Eine verheiratete Frau kann nicht heiraten. Ohne Heirat keine Duldung.«

»Und wenn ich nicht will?«

Sie zuckte die Achseln. »Dann finde ich einen anderen.«

Wieder hätte er sie würgen können. Stattdessen würgte er den Quark in sich rein. Was sie veranlasste, brav weiterzulöffeln.

»Aber wie sollte dein Mann dich finden?«

»Abdul ist ein hoher Beamter. Sie spionieren alles aus. Wenn er meine Route kennt, weiß er, wo er mich suchen muss. Dass ich in Deutschland bin, ist ihm sowieso klar. Ich spreche die Sprache. Er wird den Scheich hierherlocken. Und ihn begleiten. Der Scheich hat viel Macht.«

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