Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
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Herbert Hanser schäumt. »Anzeige! So eine Schweinerei, es hat sich doch keiner verletzt, das wüsste ich! Wer hat uns denn angezeigt? Kann man mit dem vielleicht reden?«
»Der Name unterliegt der absoluten Vertraulichkeit. Nicht, dass Sie den Mann noch unter Druck setzen.« Der Beamte verbeugt sich steif und verlässt das Gelände. Auf dem unebenen Pflaster am Tor kommt er kurz ins Straucheln. Herbert Hanser findet das echt provokant.
Als er zurück in den Buchladen will, kommt seine Frau ihm entgegen, ihr Handy in der Hand und völlig aufgelöst. »Herbert, stell dir vor, die Telefonfirma behauptet, wir hätten unseren Anschluss selbst abgemeldet! Vielmehr du hättest das gemacht! Herbert Hanser vom ›Hansaplast‹! Ist das zu fassen? Sag mal …« Hilde fixiert ihn misstrauisch. »Kann das sein? Du reagierst ja manchmal so impulsiv.«
»Was, ich? Wie käme ich denn dazu?«, empört sich Herbert.
»Na ja, die Rechnung neulich war schon ziemlich hoch.« Hilde stemmt die Fäuste in die Seiten: »Wirklich nicht?«
»Jetzt geht’s aber los!« Herbert kratzt sich im Nacken. Ein Haarschnitt wäre auch mal wieder fällig, aber kann er sich den überhaupt noch leisten? »Sag mir lieber, was wir jetzt tun sollen«, fordert er Hilde auf. »Ohne Festnetzanschluss kommen wir doch gar nicht klar.«