Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Sie sprang auf wie von der Tarantel gestochen. »Idiot«, rief sie und wandte sich schmollend ab.
»Die Landung ist eben immer das Schwierigste«, meinte einer der Umstehenden, während er ihm auf die Beine half. Der schwierige Fred war bekannt für seine zweideutigen Bemerkungen. Statt zu antworten suchte Ryan sein Surfbrett. Es hatte sich im Uferdickicht ein Stück weiter unten verfangen, dort wo Jessie unter einer Weide auf sie wartete. Er fischte das Board aus dem Wasser, dann setzte er seine Büßermiene auf und trat auf sie zu.
»Tut mir leid, Jessie. Ich wollte dich nicht erschrecken.«
Sie zuckte die Achseln und sagte nichts, aber immerhin sah sie ihm trotzig ins Gesicht. Dieser Blick genügte, um die Neuronen in seinem Gehirn so durchzuschütteln, dass er sich dazu hinreißen ließ, sie zu fragen: »Du hast dir also echt Sorgen um mich gemacht?« Dazu grinste er albern.
Die Reaktion kam prompt und unerwartet. Sie verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Und wieder der trotzige Blick. Ryan dankte dem Himmel, dass in diesem Moment ihr Telefon klingelte. Dadurch erübrigte sich seine mühsame Suche nach einer passenden Antwort. Sie klaubte das Handy aus der Jackentasche und blieb mit dem Telefon am Ohr unter dem Baum stehen. Ryan folgte seinen frierenden Freunden ins Gasthaus zurück.