Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Am Schreibtisch saß ein smarter, hochgewachsener Mann mit angegrautem Bürstenschnitt, vielleicht um die fünfzig. Den Telefonhörer am Ohr, starrte er auf seine leere Tischplatte und schien sie nicht zu bemerken. In dem Moment, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, fuhr er auf, dass der Sessel an die Wand prallte. Mit einem Fluch knallte er den Hörer auf die Gabel und schnaubte sie wütend an:
»Verdammt noch mal, können Sie nicht anklopfen? Wer zum Teufel sind Sie?«
Unfreundliche Begrüßungen war sie aus ihrem Journalistenleben gewohnt, aber dieser Freund übertraf sie alle. Nur nicht einschüchtern lassen, redete sie sich tapfer ein. Sie war schließlich kein frisch geschlüpftes Küken mehr. Mit flauem Gefühl im Magen versuchte sie es mit Humor:
»Ich habe Ihnen fast die offene Tür eingetreten, Sir. Entschuldigen Sie. Alex Oxley, Sir. Wir haben einen Termin.« Sie trat mit ausgestreckter Hand auf ihn zu.
Er ergriff sie gedankenverloren. »Jetzt ist es also soweit«, brummte er undeutlich.
Sie schaute ihn verwirrt an. »Bitte?«