Читать книгу Das Komplott der Senatoren онлайн
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Wie von fern hörte er das Stampfen der Schiffsdiesel, da traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Die Spassky war in See gestochen, und er saß kraftlos als blinder Passagier im verschlossenen Laderaum. Nach seinem Handy zu urteilen konnten sie schon neun Stunden unterwegs und somit dreihundert oder mehr Kilometer von der Küste entfernt sein. Er war mit größter Wahrscheinlichkeit auf hoher See, auf dem Kahn einer Mannschaft, der er keine Sekunde über den Weg traute. Und es gab keine Möglichkeit, mit seinen Leuten zu kommunizieren. Eines Tages wirst du dich gründlich in die Scheiße reiten, hatte ihm Anna einmal wütend ins Gesicht geschleudert. Es sah ganz danach aus, als wäre dieser Tag jetzt gekommen.
Die Luft war zum Schneiden. Es stank nach Dieselöl und das Atmen fiel ihm immer schwerer. Zudem wirkte der halb leere Frachtraum wie ein gigantischer Resonanzkörper, der den Lärm der stampfenden Motoren teuflisch verstärkte. Sein Kopf drohte zu platzen. Er musste so schnell wie möglich hinaus aus diesem Loch, wollte er nicht ersticken. Er tastete nach der Taschenlampe und rappelte sich mühsam auf. Der Lichtstrahl fiel auf die leere Stelle, die ihm vor seinem Unfall aufgefallen war. Dort hatte seine Ware gelagert, und dorthin drängte es ihn jetzt wieder, auch wenn er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Schwer atmend schleppte er sich zwischen den Stapeln hindurch, bis er schließlich jenen Bereich überblickte. Langsam wanderte der Lichtstrahl über die verbliebene Ladung, ohne dass ihm etwas auffiel. Enttäuscht wollte er umkehren, als das Licht auf eine Palette fiel, die er übersehen hatte, obwohl sie gleich neben ihm stand. Wie vom Blitz getroffen zuckte er zurück. Er richtete den zitternden Lichtkegel nochmals auf die Palette. DT stand in großen Lettern auf der Verpackung. Er hatte seine Pumpen gefunden.