Читать книгу Das Komplott der Senatoren онлайн
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Für einmal hatte er Glück. Zwei Treppen höher stieß er auf eine Reihe offensichtlich unbenutzter Kabinen. Er wählte das Zimmer in der Nähe des Treppenhauses aus, das ihm die beste Fluchtmöglichkeit bot. Auf der eisernen Pritsche lag ein fleckiger, dünner Stofffetzen. Immerhin eine Matratze, dachte er grimmig. Ein Tischchen mit einem Plastikstuhl stand festgeschraubt in der Ecke, und durch ein winziges Bullauge fiel gerade soviel Licht, dass er die Taschenlampe nicht brauchte. In der engen Kabine war kein Platz für Annehmlichkeiten wie eine Dusche, aber zu seiner freudigen Überraschung fand er hinter einer Tür ein funktionierendes WC und ein Waschbecken, kaum größer als eine Kaffeetasse. Hier würde er zwei, drei Tage überleben, sollte es keinen anderen Ausweg geben. Zum ersten Mal an diesem Morgen fühlte er sich einigermaßen wohl und sicher. Er setzte sich auf die schmierige Matratze und schaltete das Handy ein. Kein Antennensignal, wie befürchtet. Sie waren weit entfernt von jeder Küste, und so würde es wohl noch lange bleiben. Er konnte nichts anderes tun, als warten, bis es dunkel wurde. Nachts würde der größte Teil der Besatzung schlafen. Die Gefahr, entdeckt zu werden müsste dann wesentlich geringer sein. Er streckte sich auf dem unbequemen Bett aus, schaute den vorbeiziehenden Wolken durch das Bullauge zu und überlegte sich die nächsten Schritte. Das gleichmäßige Stampfen und Brummen der Maschinen schläferte ihn allmählich ein. Er schloss die Augen.