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»Ich nehme an, wie üblich ins Spital nach Brig. Ich möchte mir jetzt noch Ihre Personalien notieren, für den Fall, dass noch Rückfragen nötig wären.«
»Sicher, gerne, hier ist mein Ausweis«, erwiderte Bruno rasch.
»Du willst doch nicht etwa den Toten im Spital Brig aufsuchen?«, fragte Barbara, als sie wieder draussen waren.
»Doch, genau das habe ich vor, meine Liebe. Ich weiss nicht genau warum, aber mein Bauchgefühl drängt mich dazu. Es sagt mir, irgendetwas sei faul an der Geschichte. Ich nehme jedenfalls den nächsten Zug nach Brig.«
Barbara schüttelte ihren Kopf. »Na gut, dann tu, was du nicht lassen kannst. Aber ich gehe jetzt ins Hotel und versuche, mich von dem ganzen Schrecken zu erholen.«
»Bruno Fuchs, Hausarzt in Pension«, sagte er und schüttelte der jüngeren Frau im weissen Arztkittel die Hand.
»Doktor Annette Meyer, freut mich, Herr Kollege. Kommen Sie, schauen wir uns die Bescherung an.«
Sie ging voran in einen kleinen Nebenraum, wo der Tote auf einem Schragen lag, und nahm einen Zettel zur Hand.