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Das Tau war um den einzigen Mast geschlungen und sah nicht so aus, als wäre es mit wenigen Handgriffen zu lösen. Glücklicherweise lagen auf dem Deck verstreut noch einige Schwerter herum und zeugten mit ihren blutigen Klingen von dem vergangenen Kampf. Morgan griff nach dem nächsten Schwert, sprang zum Mast und durchtrennte mit einem einzigen Hieb das Seil, ließ das Schwert fallen und zog das noch um den Mast geschlungene Stück zum Gangspill hinüber. Ein Blick über die Schanze zeigte ihm das Langboot unmittelbar unter der Nef. Jetzt war Eile geboten. Er warf das Seilende um das Gangspill, lehnte sich dagegen und drehte auf diese Weise den noch immer im Wasser hängenden Piraten nach oben. Seine Beine schwebten über dem heranschießenden Langboot, und noch zwei weitere Windungen brachten ihn bis in die Höhe der Schanz. Ein Schwert in der Linken, einen Bootshaken aus seiner Halterung reißend, stand er über seinem Gefangenen und schrie den Männern im Boot eine Warnung zu.

Erstaunt blickten ihn die bärtigen Krieger an. Er musste wie ein Rachegott über ihnen wirken, der, triefend vor Nässe und mit den Haarsträhnen im Gesicht den Bootshaken über den Blonden hielt.

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