Читать книгу Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane онлайн
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Ein erneuter Fußtritt des Blonden, dann griff er mit der Faust in Morgans Gewand und zog ihn zu sich heran.
„Du scheinst begriffsstutzig zu sein. Gekämpft hast du wie ein ausgebildeter Krieger. Gekleidet bist du in Lumpen und Dreck. Also – wer bist du? Zahlen deine Leute Geld für dich, wenn ich dich am Leben lasse – oder nicht?“
Jetzt verstand Morgan, dass der Pirat sich nur überzeugen wollte, ob er für ihn noch irgendeinen Wert besaß. Die Gedanken schossen ihm wild durch den Kopf, dass er mit der Nennung seines Namens sein Leben retten könnte, aber ein Schrei vom Achterdeck ließ ihn verstummen. Es gelang ihm, den Kopf zu wenden und die Szene zu betrachten, die sich ihm bot.
Einer der bärtigen Krieger aus dem Langboot hatte eben einen der verwundeten Soldaten getötet und warf gerade sein Opfer mit gleichgültiger Miene ins Meer.
Morgan machte eine blitzschnelle Rolle auf den Blonden zu, der ebenfalls zu seinem Mann geschaut hatte und für einen Moment abgelenkt war. Er prallte gegen die Beine des Überraschten, der nach hinten auf die Planken stürzte. Trotz seiner gefesselten Hände war Morgan gleich darauf über ihm und drückte mit dem rechten Ellenbogen seinen Kehlkopf nach innen, sodass dem Blonden der Atem wegblieb und er schon glasige Augen bekam. Plötzlich traf Morgan ein weiterer Schlag, der ihn erneut in die Finsternis schickte.