Главная » Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane читать онлайн | страница 35

Читать книгу Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane онлайн

35 страница из 72

„Ihr habt ...?“

„Bürgschaftsbriefe. Aus Saint-Malo und aus Angers.“

„Teufelskerl!“, antwortete Lefarge verblüfft und setzte dann leise grinsend hinzu: „Oder doch ein Drudner!“



6.



„Ihr habt von den furchbaren Ereignissen in Frankreich gehört?“

Morgan war in ein neues, wenn auch schlichtes Gewand gekleidet und saß dem Kaufmann Kenan in der Stadt St. Helier gegenüber. Er hatte erst vor etwa einer Stunde Cotte und Surcotte von einem Schneider des Kaufmanns erhalten und war froh darüber, bei diesem Gespräch standesgemäß gekleidet zu sein. Allerdings würde er im Verlauf der Unterredung auch um weitere Kleidung bitten müssen, und diese Bitte war außergewöhnlich. Denn Morgan wollte ihn bitten, die zwar einfachen, aber doch auffälligen Gewänder in die einfache Kleidung der Fischer auf dieser Insel auszutauschen. Auf diese Weise wollte er jedes Aufsehen vermeiden. Er schreckte aus seinen Überlegungen auf, als Kenan ihm antwortete.

„Leider ja, Sir Morgan. Wenn wir auch hier in St. Helier sicher sind und auch nichts gegen meine Glaubensbrüder in England bekannt geworden ist, so ist unsere Lage doch auch immer kritisch, denn wenn die hohen Herren zu viele Schulden angehäuft haben, erinnern sie sich nur ungern an ihre Gläubiger und erlassen auch Anordnungen, die uns schaden können.“

Правообладателям