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Morgan berührte dieser Vorschlag auf eine seltsame Weise. Einerseits wollte er das Kind nicht bei fremden Menschen lassen. Andererseits war es auch in naher Zukunft unmöglich, sich um sie so zu kümmern, wie es für ein Kind in ihrem Alter erforderlich war. Zögernd antwortete er deshalb:

„Für diesen Vorschlag danke ich Euch sehr, Kenan. Wenn es Euch recht ist, sollte das Kind jedoch selbst entscheiden. Zumal ich ihr den Tod ihres Vaters bislang verschwiegen habe. Sie weiß, dass in ihrer Heimatstadt etwas Furchtbares geschehen ist. Aber sie kennt die Ausmaße nicht, wenn sie auch die Häuser hat brennen sehen und nur mit knapper Not selbst aus dem Haus des Schneiders Elias entkommen konnte.“

„Nun, dann lasst uns doch wie folgt vorgehen. Bis zu Eurer Abreise vergehen bestimmt noch ein oder zwei Tage. Lasst Rebecca währenddessen in meinem Haus, und danach lassen wir sie entscheiden.“

„Einverstanden. Ich werde mich jetzt kurz von ihr verabschieden und ihr erklären, dass sie hier besser untergebracht ist als in der lauten Taverne bei den Seeleuten. Bei unserem ersten Gespräch hattet Ihr nebenbei Eure Handelsbeziehungen zu den bretonischen Fischern erwähnt, die regelmäßig den Hafen anlaufen und Euch den Fisch verkaufen. Kann es sein, dass derzeit einige von ihnen hier vor Anker liegen oder in der nächsten Zeit erwartet werden?“

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