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Als er mit seinen Bemühungen fertig war, konnte die Frau sogar ein wenig lächeln, und Morgan erkannte dabei, dass man ihr offenbar brutal ins Gesicht geschlagen hatte, denn einer der Eckzähne bestand nur noch aus einem scharfen Splitter. Jetzt schob sie plötzlich mit einer raschen Bewegung seine Hand zur Seite und kroch auf allen vieren zum Bach, beugte sich darüber und trank in langen, gierigen Zügen wie ein verendendes Tier.

Erschüttert beobachtete Morgan sie dabei. Eine Weile blieb sie am Wasserlauf liegen, atmete tief durch und erhob sich mit zitternden Händen. Erst jetzt wurde ihr wohl die Kälte bewusst, und Morgan griff nach seinem Reisemantel und hüllte sie darin ein.

Rebecca hielt ihr ein Stück von dem Brotlaib hin, den sie am Vortrag von einer Bäuerin erstanden hatten. Die Frau griff gierig danach, verharrte einen winzigen Moment, um einen prüfenden Blick in das Gesicht des Mädchens zu werfen, stopfte das Brot in sich hinein und griff schon nach dem nächsten Stück.

„Langsam, das bekommt dir nicht!“, mahnte mit leiser Stimme der Ritter an ihrer Seite, doch als Rebecca den Brotlaib nicht zurückzog, griff sie noch einmal rasch danach, riss sich einen weiteren Brocken ab und stopfte ihn in den Mund.

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