Читать книгу Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane онлайн
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Morgan zügelte sein Pferd und lenkte etwas vom Weg ab. Sein Blick war auf eine Wegkreuzung in einiger Entfernung gefallen, und dort spielte sich eine seltsame Szene ab. Zahlreiche Menschen umstanden hier einen hoch aufgerichteten Holzhaufen, und aus der Stadt eilten noch weitere Neugierige herbei.
Morgan zögerte. Wenn er der Straße weiter folgen wollte, musste er unweigerlich an der Richtstätte vorüber. Andererseits befanden sich dort zahlreiche Soldaten, und die Gefahr einer Entdeckung war besonders groß. Gerade wollte er die Stute wenden, um in die Sicherheit des nahen Waldes zurückzukehren, als ein Schrei seine Aufmerksamkeit fesselte.
Nun folgten zahlreiche weitere, laute Schreie, die offenbar alle von den Zuschauern stammten, die in dichtem Haufen um den Holzstapel standen und auf das Opfer warteten, das dort einen fürchterlichen Tod finden sollte.
„Was ist da los, Morgan, ich kann nichts erkennen!“, sagte Rebecca und richtete sich hoch auf, um vielleicht doch noch etwas von dem Geschehen mitzubekommen.