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„Das ist nichts für dich, Mädchen!“, antwortete der Ritter mit rauer Stimme, denn er hatte erkannt, dass eben auf einem Schinderkarren Menschen zu dem Richtplatz gebracht wurden. Die unglücklichen Opfer wurden mit den Schreien der Zuschauer begrüßt.

Erneut kam Bewegung in die Zuschauer, erneut drangen Schreie zu ihnen herüber. Aber jetzt waren es nicht die Begrüßungsrufe, mit denen man die Unglücklichen erwartet hatte, sondern Schreie der Wut und der Enttäuschung.

Offenbar war es einem der Gefangenen gelungen, die Wand der Zuschauer zu durchbrechen und von der Richtstätte zu entkommen. Morgan sah eine halbnackte Person in einem langen, schmutzigen Büßergewand, das sie beim Laufen mit einer Hand hochgezogen hatte, um rascher vorwärts zu kommen.

Unwillkürlich presste Morgan seine Hacken in die Seite der Stute und trieb sie näher an die Straße heran. In seinem Kopf hämmerte eine Stimme, die ihn mahnte, sich aus allem herauszuhalten. Aber entsetzt blickte er auf die Szene, die sich vor ihnen auf der Straße abspielte.

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