Читать книгу Tatort Oberbayern. Sammelband Oberbayern-Krimis онлайн
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»Das wollte er in dieser Pressekonferenz erzählen?«
»Könnt’ ich mir vorstellen. Am Lack vom tadellosen Helden bissl kratzn, verstehns?«
»Warum hat er sich dann an dem Tag umgebracht, an dem er dazu die Chance gehabt hätte?«
»Des frag ich mich die ganze Zeit. Ich glaub, dass der so Angst vor dem Robert ghabt hat, dass er sich des doch nicht traut hat. Weil er genau gwusst hat, dass der Robert zusammen mit seinem grausligen Wedel ihm des Leben noch mehr zur Hölle machen würde, wenn er was gsagt hätt’. Der Robert hätt’ des bestimmt so hingedreht, dass alle ihm geglaubt hätten und ned dem versoffenen Bruder.«
»Und weil er nicht auf der Pressekonferenz war, haben Sie vermutet, dass er sich umgebracht hat, und zwar in der Adelhofer-Scheune?«
Birnhuber trank einen großen Schluck Weißbier und seufzte: »Mei, nicht direkt. Wenn er gar nimma konnt hat, isser halt meistens in die Scheune. ›Robertfreier Raum‹ hat er die gnannt. Und wie er nicht in München war und nicht an sein Handy gegangen is’, hab ich mir halt dacht, dass er in der Scheune is’. Befürchtet hab ich, dass was passiert is’, vielleicht auch vermutet.« Nachdenklich starrte Birnhuber auf die weiß-blau rautierte Tischdecke.