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Rosa Adelhofer war bereits aufgestanden und räumte das Geschirr zusammen. Mit einem Tischstaubsauger entfernte sie die Krümel von der reich bestickten Tischdecke – rote Rosen, blaue Veilchen am Rand, in der Mitte prangte eine riesige gelbe Sonnenblume. »Was für eine tolle Tischdecke, Frau Adelhofer, haben Sie die selbst bestickt?«

Rosa Adelhofer drehte sich um und lächelte: »Na, die hat mei Oma gmacht. Die Deck’ is’ scho’ fast 100 Jahr alt. Und in der Männerwirtschaft war des ned so leicht, dass die Tischdeckn des überlebt. Schee, dass Ihnen auffallt.« Der Blick wurde trauriger. »Kommens, gehma rauf zum Lukas.«

Katharina nickte und folgte der alten Frau die ausgetretene Holztreppe nach oben in den ersten Stock des Bauernhauses. An den Wänden hingen Fotos vom Adelhofer-Hof, wie er früher war – Feriengäste auf der Terrasse vor dem Haus, riesige Geranienkästen vor den Fenstern, Schwarz-Weiß-Bilder früherer Adelhofer-Generationen.

Oben angekommen ging es über den breiten Gang, dessen alte Holzdielen mit Flickerlteppichen belegt waren. Hinten rechts öffnete Rosa vorsichtig die schwere Eichentür, als habe sie Angst, dass ihr gleich Lukas entgegentreten würde.

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