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»Frau Adelhofer, Lukas hat anscheinend zu einem Freund gesagt, dass er bei der Pressekonferenz von Robert eine Bombe platzen lassen will. Vielleicht wollte er irgendetwas erzählen, was dem Robert nicht passt. Haben Sie eine Idee, was das gewesen sein könnte?«

Rosa Adelhofer schlug sich die Hände vors Gesicht und wurde noch blasser. »Des hat er gsagt? Mei, die beiden Bubn, sie ham sich so gut verstanden, warn in den Bergen zusammen, warum hat des so kommen müssn. Ich versteh’s nicht. Nein, ich weiß nix, nur halt, dass der Lukas rumbrüllt hat an dem Abend bevor …«, sie schluchzte und schnäuzte sich. Dann schaute sie Katharina traurig, aber entschlossen an: »Wir gehn hoch in dem Lukas sein Zimmer und holn den Computer raus. Vielleicht finden Sie was, was wichtig is’. Und auch sonst dürfens mitnehmen, was Sie brauchen, damit ich weiß, was mit meim Bub los war.«

Depressive habe ich mir anders vorgestellt, dachte Katharina. Sie pickte die letzten Krümel mit der Kuchengabel vom Teller und beschloss, Rosa Adelhofer das Bild zu ersparen, das ihr Sohn Robert von ihr skizziert hatte. Depressive backten – ihrer Ansicht nach – keine leckeren Kuchen, um auf andere Gedanken zu kommen. Und sie hatten nicht die Energie, den geschäftstüchtigen Sohn zu hintergehen, um das Andenken des zweiten Sohns zu schützen und dessen Selbstmord aufzuklären.

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