Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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Die Streife war nicht lange aus, ein Unwetter war über der Stadt hereingebrochen, es schneite wieder. Abraham konnte hören, wie sie den Einbrecher brachten: Sie ließen ihn eine Weile zappeln vor der Tür. Das war in Ordnung, das machte den Gauner kleiner. Am Anfang maulte er, dann wurde er still. Sie ließen ihn seine Taschen leeren, nahmen Fingerabdrücke und führten ihn ab. Abraham lauschte in den Nebenraum und wartete, bis der Mann in der Zelle war, dann ließ er ihn stehenden Fußes und mit maulenden Beamten zu sich kommen und staunte nicht schlecht, als er erkannte, dass der Wernerfreund vor ihm stand.
»Auweh zwick. Du?«, begrüßte er ihn.
Der war gar nicht fertig, eher im Gegenteil enthusiastisch, nun endlich bei der Polizei auspacken zu dürfen. Abraham versprach sich nichts davon, ihm zuzuhören, höchstens einmal mehr mitzubekommen, wie Menschen sich zum Affen machen, nur um einmal in der Mitte zu stehen.
»Endlich«, sagte Birne.
»Was endlich?«
»Bin ich hier.«
»Du bist in einer fremden Wohnung erwischt worden. Einbruch ist kein Kavaliersdelikt. Ich bin ehrlich froh, auf dieser Seite des Schreibtischs zu sitzen.«