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»Was solltest du da suchen?«

Birne wurde vorsichtig, er zögerte ein bisschen. »Weiß nicht genau. Geld vielleicht.«

»Geld? Hast du was gefunden?«

Eine Sekunde verstrich unter knisterndem Schweigen. »Nein«, antwortete Birne.

Abraham schaute ihm tief in die Augen: »Sonst noch was?«

Birne, schneller mit seiner Antwort: »Ich war wohl zu kurz drin – Gebetbücher.«

»Sag mal im Ernst: Warum, glaubst du, haben die dich da reingeschickt?«

»Weil die Polizei einem Deutschen mehr glaubt als einem Türken, sagen sie.«

Abraham lachte laut auf. »Ich glaub dir, keine Sorge, keine Sorge, glaub auch, dass du ein ausgewachsenes Rindvieh bist.«

»Ich? Wieso?«

»Na ja, ich will’s mal so ausdrücken: Wenn du deinen Kopf in der Schlinge liegen hast, bist du einem, der deinen Platz einnimmt, umso dankbarer.«

»Wie?«

Birne war vorhin schon aufgefallen aus dem Augenwinkel, dass der vielleicht größte Schmuck dieses Reviers im Vorzimmer von Bruno saß. Die Frau schaute jetzt rein, schaute auch kurz ihn an, was ihn in Verlegenheit brachte, weil sie so hübsch und er so verhaut war. »Brauchen Sie noch etwas, Herr Abraham?«

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