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Frau Kemal stand auf und machte ihr Platz.

»Sie sind Herr Birne?«

»Das bin ich, ja.«

»Nun, ich muss sagen, dass ich zunächst skeptisch war und abraten wollte, als mein Mann und meine Schwägerin mir sagten, dass sie Sie in die Angelegenheit hineinziehen wollten. Aber wenn ich Sie jetzt so vor mir sehe …«

Das war nichts als Hohn. Birne saß tropfnass in der Küche, man hatte ihn verprügelt, nur ein Stockwerk höher, auch das musste ihm noch anzusehen sein.

»Ich habe es gemacht, weil Frau Kemal mich überzeugen konnte, dass ihr Mann unschuldig ist. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.«

»Seien Sie sich da sicher, der Mann ist unschuldig, da erzählen wir Ihnen keine Geschichten, das können wir uns wirklich nicht leisten.«

Birne dachte, dass sie jetzt eine Deutsche aufgefahren hatten, damit alles glaubwürdiger rüberkam. Aber Birne hatte keine Lust mehr.

»Erzählen Sie«, gab er ihnen noch eine Chance.

»Nun, ich kann nicht viel erzählen, das würde uns hier auch nicht weiterhelfen. Glauben Sie mir einfach: Wir haben Feinde an ziemlich hoher Stelle, die uns was reinwürgen wollen. Deshalb ist der Mann meiner Schwägerin unter Mordverdacht eingesperrt. Deswegen will man ihm den Prozess machen. Aber er ist unschuldig.«

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