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»Ihr habt nichts verändert?«, fragte er zur Sicherheit, was ihm nur strafende Blicke eintrug.
Die Partnerin fasste zusammen:
»Der Tote heißt Albrecht Scholz, der Besitzer dieser Wohnung. Er lag so gekrümmt am Boden, als wir eintraten. Die Wohnungstür war übrigens nicht verschlossen, keine Einbruchspuren.«
»Habe ich auch bemerkt, stellen Sie sich vor«, brummte er.
Die Leiche lag mitten im Wohnzimmer. Erstaunlich wenig Blut hatte sich auf dem Teppich unter dem Kopf ausgebreitet.
»Verblutet ist er nicht«, murmelte er wie zu sich selbst.
Die Partnerin wagte zu spekulieren:
»Sieht aus, als hätte er sich hinknien müssen und wäre mit einem Genickschuss getötet worden.«
Für einmal stimmte er ihr uneingeschränkt zu.
»Es war eine Hinrichtung«, stellte er fest, »eine verdammte Hinrichtung wie die Chinesen sie praktizieren, um Kosten für den Knast zu sparen. Wo bleibt eigentlich unser Medizinmann?«
Der Rechtsmediziner trat ein, während die Technikerin die letzten Fotos schoss.
»Gut geschlafen?«, begrüßte er ihn.