Читать книгу Station 9 онлайн
10 страница из 107
»Vor allem soll es Wiens beste Küche bieten – und da bin ich heikel. Das weißt du.«
»Ich habe trotzdem nichts anzuziehen.«
Er lachte. »Diesen Satz wollte ich schon immer aus deinem Mund hören, Frau Hauptkommissarin.«
»Mach dich nur lustig über mich. Ich hoffe, dein Fisch wird zäh wie Leder und versalzen.«
»Ich esse doch keinen Stockfisch.«
Ihre Laune besserte sich ein wenig beim Gedanken ans Dinner mit Mona, um sogleich wieder in Verzweiflung umzuschlagen. Wie das arme Mädel aus der Vorstadt würde sie neben der schönen Orientalin wirken. Was war los mit ihr? Sie kannte sich selbst nicht mehr. Durch die Begegnung mit Mona war sie zur hohlen Tussi mutiert, nur auf ihr Äußeres bedacht und nie damit zufrieden. Immerhin ein ganz neues Gefühl. Sie wandte sich wieder dem Schrank zu.
»Also was jetzt?«
Jamies Handy unterbrach die fruchtlose Konversation. Sie griff blind in den Schrank. Das Blaue mit dem Spitzenshirt war eigentlich fürs romantische Picknick auf dem Riesenrad vorgesehen, aber warum nicht? Die Jeans wäre ohnehin deplatziert im Steirereck.