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Zeitgenössische Kunst – auch so ein Thema. Die meisten Kunstwerke erkannte man gar nicht ohne Beschriftung. Das sah sie als erwiesen an, seit sie einmal aus Versehen die Documenta besucht hatte. Aber was soll‘s, dachte sie. Jede Ablenkung war willkommen, um diesen Urlaub zu retten. Immerhin hatte Jamie wieder mit ihr zu kommunizieren begonnen nach dem Schock im Belvedere.
Die beiden Blondinen saßen allein am Tisch in der Ecke und aßen kichernd ihren Topfenstrudel, als sie das Hawelka verließ. Kaum draußen, klingelte das Handy. Haase war am Apparat.
»Langweilen Sie sich im Büro?«, fragte sie lachend.
»Ich wollte Sie nur warnen. Da braut sich etwas zusammen.«
Er sprach leise, wie hinter vorgehaltener Hand.
»Ist die Staatsanwaltschaft in der Nähe?«
»Staatsanwältin Winter hat jedenfalls schon zweimal gefragt, wann sie wieder auftauchen würden.«
»Steht doch im Kalender. Sie braucht nur den PC einzuschalten.«
»Vielleicht hat sie das Passwort vergessen. Was ich sagen wollte: Es gibt einen prominenten Toten.«