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»Der reine Horror!«, war alles, was Chris dazu einfiel.

Sie begann zu begreifen, woher die verhärteten Gesichtszüge ihres Gegenübers stammten. Monika Weber schwieg eine Weile nachdenklich, bevor sie leise fortfuhr:

»Wir wissen nicht, was diese kleinen Jungen erdulden mussten während der zwei Jahre, die sie in der Villa verbrachten.« Wieder stockte sie, dann murmelte sie: »Ist wohl auch besser so. Der einzige Trost in dieser Tragödie ist, dass die beiden wahrscheinlich bewusstlos waren, als sie das Feuer erfasste. Kohlenmonoxid.«

»Was geschah mit ihren Peinigern?«

»Die bleiben auf unbestimmte Zeit verwahrt, schweigen aber bis heute.«

»Kinderhandel«, murmelte Chris bedrückt.

Die Galle kroch in ihr hoch. Abscheu und Ärger erfüllten sie angesichts der unbeschreiblichen Zustände, die sich hinter harmlosen, gutbürgerlichen Fassaden verbargen.

Monika Weber nickte. »Kinderhandel, Kinderprostitution, Pädophilie, Kinderpornographie – das ganze Programm. Jahrelang haben wir nach Hintermännern, Verbindungen und weiteren Fällen gesucht, auch im Ausland über Europol. Das Resultat finden Sie in diesen Ordnern.«

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