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»Ich bin also auf mich allein gestellt«, fasste Chris nüchtern zusammen.
Winter versuchte zu lächeln. »So kann man es auch ausdrücken.«
Chris wandte sich zum Gehen. »Haben Sie die Kollegin Weber schon vorgeladen?«
Winter schüttelte den Kopf. Bevor sie das Büro verließ, wandte sie sich noch einmal an sie:
»Dr. Roberts …«
»Ja?«
»Sieht schick aus, die neue Frisur, gefällt mir.«
»Danke«, antwortete sie perplex, nach Hintergedanken forschend.
»Ich habe mir auch schon überlegt, so etwas machen zu lassen.«
Bloß nicht!, dachte sie erschrocken und zog die Tür hinter sich zu. Für einmal konnte sie den Ärger der Staatsanwältin über die Dilettanten im LKA nachvollziehen. Sie war versucht, die harte Tour zu fahren, Hauptkommissarin Weber wie eine Verdächtige vorzuladen und ihr erst einmal die Leviten zu lesen. Nachdem sie Haase mit den notwendigen Informationen über den Fall vertraut gemacht hatte, entschied sie sich für die wissenschaftliche Methode: beobachten, zuhören und erst dann Schlüsse ziehen.