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Eine halbe Stunde später betrat sie das LKA-Gebäude am Tempelhofer Damm. Das Erste, was ihr an Monika Weber auffiel, war die tiefe, männliche Stimme. Sanft, angenehm, aber sie passte nicht zu den harten, fast abgehärmten Gesichtszügen. Die Frau, zwanzig Jahre älter als sie, erweckte den Eindruck, als wäre sie schon etliche Male durch die Hölle gegangen, zuletzt wohl am Vortag bei der Nachricht aus Sankt Petersburg. Im Besprechungszimmer wartete ein Mann um die vierzig in betont lässiger Pose.

»Es macht Ihnen doch nichts aus, wenn ich meinen Partner zuziehe?« Ohne die Antwort abzuwarten, stellte Monika Weber ihn vor: »Oberkommissar Dieter Vogel, auch LKA 4.«

»Ganz ohne Staatsanwaltschaft?«, fragte er bissig.

Chris ließ sich nicht provozieren. An diesem schönen Tag schon gar nicht.

»Staatsanwältin Winter wird Sie nicht mehr belästigen«, sagte sie lächelnd, »dafür bin ich jetzt da.«

Der Scherz trug nicht zur Entspannung bei. Sie beeilte sich, ihren Auftrag sachlich zu schildern, wobei sie betonte, alle verfügbaren Ressourcen des BKA einzusetzen, um die Tat aufklären zu helfen. Kollege Vogel traute dem Frieden nicht, setzte zu einer Entgegnung an, hielt jedoch den Mund auf ein Zeichen seiner Partnerin.

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