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»So eine Scheiße! Entweder sind diese Russen lausige Ermittler, oder sie halten absichtlich Informationen zurück. Ich finde keinen verdammten Hinweis auf ein Handy der Opfer, noch nicht einmal die Info, man habe gesucht und keins gefunden. Das gibt‘s doch nicht.«
»Vielleicht liegt es an der Übersetzung«, gab Chris zu bedenken.
Monika Weber schüttelte energisch den Kopf. »Auf die Übersetzerin ist Verlass. Wir arbeiten schon jahrelang mit ihr zusammen. Für sie lege ich die Hand ins Feuer.«
»Ihr Wort in Gottes Ohr. Ich möchte trotzdem eine Kopie des russischen Originals.«
»Kein Problem. Im Moment können wir sowieso nur Daumen drehen, bis wir weitere Informationen aus Sankt Petersburg erhalten.«
Der Bericht bestätigte die ersten Aussagen der russischen Kollegen. Das falsche Ehepaar Meier war ermordet worden, ein Doppelmord, der nur dank der Aufmerksamkeit des russischen Pathologen nicht als tragische Abrechnung unter Eheleuten durchging. Chris betrachtete das Bild der Tatwaffe, eines Revolvers ›Smith & Wesson‹ Modell 19, Kaliber .357, nicht gerade die gängigste Handfeuerwaffe in Russland. Die Täter hatten an alles gedacht. Es sollte wohl so aussehen, als hätten die Meiers den Revolver aus Deutschland mitgebracht.