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Er trat aus dem Pavillon, sah sie im Küchenfenster und erstarrte. Ihr gezwungenes Lächeln mochte auf die Entfernung ganz entspannt wirken. Nach dem ersten Schreck grinste er breit, warf ihr eine Kusshand zu, griff sich ans Herz, verbeugte sich und dankte pantomimisch dem Himmel, bevor er in großen Sätzen aufs Haus zu rannte. Sein Theater rührte sie noch mehr zu Tränen. Er stürmte in die Küche, während sie die feuchten Augen abtupfte, was er als Zeichen überbordender Freude interpretierte. Er küsste sie lange, bevor er sein Urteil abgab. »Scharf«, lautete das erste Adjektiv zur neuen Frisur.
»Gib schon zu, es gefällt dir nicht«, jammerte sie scheinbar enttäuscht, ohne ihn anzusehen.
»Was meinst du?«
Dabei grinste er so unverschämt, dass sie wider Erwarten lachen musste.
»Ich wusste es!«, rief sie aus. »Du hast nur meinen Zopf geliebt.«
Zu ihrer Überraschung stimmte er zu, immer noch grinsend.
»Das war so bei der alten Chris. Die neue Mrs. Roberts aber würde ich auf der Stelle heiraten, wäre ich noch zu haben.«