Читать книгу Strohöl онлайн
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Schröder nickte lächelnd. Kolbe war der richtige Mann für den Job.
»Ich habe es bereits in die Wege geleitet«, bestätigte er.
»Das führt zu erheblichen Mehrkosten, Chef.«
»Darum müssen Sie sich nicht kümmern. Überdies bezahlt die Versicherung für den Ersatz des Lagers. Wir werden die Mittel kreativ umleiten.«
»Verstehe.«
Kolbe erlaubte sich zum ersten Mal seit Langem eine Art Grinsen, bis ihm das nächste Problem einfiel. Er stieß einen halb unterdrückten Fluch aus und sagte:
»Wir müssen den Bericht zurückhalten. Der liest sich, als wären der Wiederaufbau des Lagers und die neue Lieferung beschlossene Sache.«
Die Bemerkung wirkte wie ein Faustschlag in die Magengrube. Schröder begriff sofort, was sein Ingenieur meinte. Von diesem Bericht ging automatisch eine Kopie an die Konzernleitung. Er hatte bisher stets peinlich darauf geachtet, keine technischen Einzelheiten darin zu erwähnen. Wenn nun plötzlich neue Details über die Fördermethode in seinem Bericht auftauchten, führte dies zu unangenehmen und vor allem überflüssigen Fragen. Gerade jetzt konnte er sich keinen Klecks im Heft leisten. Finn Matthes, der den Steuerungsausschuss leitete, würde ausrasten, falls ihn seine Vorstandskollegen damit bedrängten. Schröder starrte Kolbe an, als wartete er auf die Lösung des Problems.