Читать книгу Strohöl онлайн
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Der Duft, der von Haases Büro ausströmte, war zu verlockend, um daran vorbeizugehen. Sie kam fünf Minuten zu spät, aber ein Espresso von der frisch gemahlenen Arabica Mischung ihres Kollegen musste erlaubt sein.
»Die Winter war schon da«, sagte Haase schmunzelnd, »hat ganz aufgeregt nach Ihnen gefragt. Sie haben nicht etwa Geburtstag oder so?«
»Ich glaube nicht.«
Mit der Tasse in der Hand betrat sie das Büro der Staatsanwältin. Beim Duft von Haases Kaffee ertrug sie die pathologische Atmosphäre in diesem Raum besser.
»Da sind Sie ja endlich«, rief Dr. Winter und sprang auf.
Sie war nicht allein. Das Profil des älteren Herrn im Maßanzug war nicht zu verwechseln. Generalstaatsanwalt Dr. Hendrik Richter trat lächelnd auf sie zu.
»Erfrischend und eigensinnig wie eh und je«, sagte er und begrüßte sie mit Küsschen auf die Wangen.
Staatsanwältin Winter sah mit säuerlicher Miene zu.
»Ich denke, wir sind uns soweit einig«, meinte sie.
Richter nickte. »Wir werden Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Danke, dass wir Ihr Büro benutzen dürfen.«