Читать книгу Strohöl онлайн
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»Suchen Sie so dringend eine neue Sekretärin, Schröder?«, fragte Finanzvorstand Matthes, der unbemerkt hinter ihm eingetreten war.
Er quittierte den Scherz mit dem erwarteten Lacher, obwohl ihm zum Kotzen war. Die Kopien des Berichts lagen gut sichtbar im Korb für den Postausgang. Mit angehaltenem Atem verfolgte er das kurze Gespräch des Finanzvorstands mit seinem Vorzimmer, vergeblich nach einer Strategie suchend, wie er die Zeitbombe von Matthes fernhalten könnte. Der Finanzvorstand schickte sich an, den Raum ohne Bericht zu verlassen.
»Wollten Sie zu mir?«
Schröder schüttelte stumm den Kopf.
»Es läuft doch alles wieder rund am Bodensee?«
»Selbstverständlich. Kleine Verzögerung, kein Problem.«
»Die Versicherung macht keine Schwierigkeiten?«
»Sie haben Zahlungsbereitschaft signalisiert.« Es gelang ihm, ein selbstsicheres Lächeln zu simulieren. »Die haben ja gar keine Wahl nach dem eindeutigen Polizeirapport.«
Matthes deutete ein Nicken an und verließ den Raum. Nachdem Schröder sich versichert hatte, dass noch keine Kopie im Umlauf war, ordnete er an, die gedruckten Exemplare zu vernichten und die E-Mail zu löschen.